Vita

Björn Wiedemann, zeitgenössischer Maler
Jahrgang 1981, lebt und arbeitet in Sachsen-Anhalt
- Fokus auf gegenstandlose Malerei, Abstraktion & Minimalismus
- Ausstellungen in Deutschland, Niederlande, Schweiz, Spanien und den USA
- 2021 Beginn der offiziellen Tätigkeit als bildender Künstler & Einrichtung eines Ateliers
- 2015 öffentlicher Dienst
- 2001 bis 2017 Militärdienst
- 1997 bis 2001 Landmaschinenmechaniker
Das künstlerisches Schaffen von Björn Wiedemann ist geprägt von der stetigen Neugier und der spannenden Reise durch die eigenen Bildsprachen. Er selbst bezeichnet sich als Autodidakt. Auf die Frage, was sein Stil sei, antwortet Wiedemann kurz und auf den Punkt gebracht: Stilwechsel.
Er folgt also keinem festgelegtem Stil und keinen definierten Regeln, hält sich frei und aufgeschlossen gegenüber den Möglichkeiten. Vor allem die gegenstandlose Malerei erlaubt Wiedemann nicht etwas bereits Vorhandenes abzubilden, sondern vielmehr etwas Einzigartiges und Neues zu erschaffen.
Seine Arbeiten sind meist vielfach geschichtet, um ein höheres Maß an Tiefe, Reichtum und Energie zu erreichen. Die Kunst dient Wiedemann als Werkzeug, sich mit seinen tiefsten Gedanken und stärksten Gefühlen ohne Worte mitteilen zu können. Er lässt Erfahrungen, Interessen und die Suche nach mentaler Gesundheit in seine Werke einfließen. Die Kunst ist eine visuelle Interpretation vom Vergangenem, der Gegenwart und Zukunft.
Die Konfrontation mit der Frage, was die gegenstandslosen und abstrakten Bilder für eine Aussage haben oder welche Geschichte sie erzählen, vermag und möchte der Maler Björn Wiedemann ganz bewusst nicht erklären. Vielmehr möchte er die Betrachter einladen und animieren, die eigene Vorstellungskraft zu nutzen.
So verführt die bemalte Fläche zum Nachdenken und die Gedanken schweifen zu lassen. Ein Kunstwerk soll und darf für sich sprechen. Wer sich darauf einlässt, kann eine neue, ganz eigene Welt betreten, sagt Wiedemann.
Abhängig von Stimmung, Tageszeit, dem Licht, der eigenen Haltung und Erwartung und nicht zuletzt der Imagination erkennt jeder Betrachter etwas anderes. Für mich ist das die Faszination der Abstraktion oder richtigerweise des "Ungegenständlichen".
Ausstellungen & Publikationen
Ausstellungen
2023
- 09.2023 | Zürich (CH), Swiss Art Expo (M)
- 05.2023 | Berlin (DE), Finity Gallery (G)
- 04.2023 | New York (US), ARTBOX EXPO New York 2.0 (M)
- 03.2023 | Burg (DE), Wasserturm Burg e.V., Themenausstellung anlässlich des Weltwassertages (M)
- 03.2023 | Magdeburg (DE), dieHO-Galerie (G)
- 02.2023 | Palma (ES), Casa del Arte (G)
2022
- 09.2022 | Amsterdam (NL), Lelie Galerij (G)
- 09.2022 | Zug (CH), Thomson Gallery FineArt (G)
- 08.2022 | Hamburg (DE), Grace Denker Gallery, "Urban Remix" (G)
- 08.2022 | Zürich (CH), SWISS Art EXPO (M)
- 07.2022 | Zürich (CH), URBANSIDE Gallery (G)
Ausstellungen E = Einzel, G = Gruppe, M = Messe od. Veranstaltung
Auszeichnungen & Preise
2022
- 12.2022 | Luxembourg (LUX), Art Prize 2022 - Artistic Archievement
Publikationen & Presse
2023
- 09.2023 | NL, ArtistCloseUp Magazin #10/2023



Artist Statement
Ich erstelle meine Arbeiten hauptsächlich mit Acrylfarben auf Leinwänden und Keilrahmen. Häufig arbeite ich an mehreren Werken gleichzeitig. Bei meiner künstlerischen Arbeit fühle ich mich beim Schaffen von gegenstandslosen Werken wohl. Das Abstrakte, oder eben richtigerweise das Gegenstandlose, fordert Imagination, also die eigene Vorstellungskraft. Die eindeutig uneindeutigen Darstellungen, die damit verbundenen visuellen, geistigen und mentalen Impulsen machen es herausfordernd und interessant zugleich. Interessant deshalb, weil die gegenstandlose Malerei stark von den Erfahrungen, Vorstellungen, Projektionen und Reflexionen abhängt, die der Betrachter selbst mitbringt. Die Farbe auf der Leinwand ist an und für sich keine Form einer exakten Darstellung. Vielmehr ergeben sich die Bedeutung letztlich aus den individuellen Gedanken, die jeder Betrachter in sich trägt. Daher kann sich ein einzelnes Werk zwischen den Betrachtungen so fließend entwickeln, dass es sich der Individualität des Betrachters anpasst.
Meine Werke werden häufig von meinen Emotionen und Gefühlen beeinflusst, die mich durch die Farben, zu denen ich mich hingezogen fühle und die Techniken, die ich verwende, leiten. Ich experimentiere in meiner Arbeit viel mit Farben, Texturen, Techniken und Stilen. Hierbei sind die meisten meiner Werke auf der Grundlage von Ordnung und Zufall konzipiert. Ordnung - diese stelle ich als Künstler durch die physische Visualität dar. Ich bestimme die Gesamtgröße des Werkes, treffe die Farbauswahl und leite die Gestaltung und Ästhetik durch die angewandte Technik und den verwendeten Werkzeuge. Wie die Farben miteinander arbeiten, wie Farbvermischungen oder Farbabrisse entstehen - das ist der Zufall der das Endergebnis stark beeinflusst. Gerade der Zufall ist es, der immer wieder für Überraschungen sorgt - kein Werk kann vorher geplant werden. Das ist das, was mich fasziniert, fesselt und mir Spaß an der Arbeit mit den Farben und der Leinwand bereitet.
Jedes Werk soll die Zeit der Entstehung verkörpern, alle visuellen Attribute spiegeln die spezifischen Umstände dieser Entstehung wider. Jedes Bild ist eine Momentaufnahme dieses Augenblicks und zeigt nicht nur eine visuelle Interpretation oder Abstraktion, sondern auch die Spuren seiner Entstehung und der anschließenden Betrachtung. Die Temporalität, das Zeitlose und die Einflussnahme des Zufalls macht jedes Gemälde zu einem einzigartigen Werk. Ein solches Werk kann niemals vollständig in derselben Form wiederhergestellt werden. Es sind Unikate.
Björn Wiedemann
im Februar 2022